Brick House Churchill

Die Brick House Churchill mag zwar nach einem Backsteinhaus benannt sein, aber sie fühlt sich keineswegs so an, als sei man gegen eines gefahren. Mit einem Mix aus traditionellen, klassischen Zügen und modernem Charme überzeugt das Großformat sowohl Gelegenheitsraucher als auch Vielraucher von sich. Natürlich spielt der faire Preis ebenfalls eine Rolle, denn man kann sich die Churchill regelmäßig gönnen, ohne den Geldbeutel zu belasten. Die Puro aus Nicaragua wurde hierfür 2009 von "Cigar Aficionado" zur "Budget Cigar of the Year" gekrönt.

Die Brick House Churchill ist alltagstauglich und dennoch hochwertig. Ihr feiner Tabak, der ausschließlich aus nicaraguanischem Anbau stammt, wird in liebevoller Handarbeit verarbeitet. Am Zug- und Abbrennverhalten gibt es so gut wie nichts auszusetzen. Zudem setzt der Longfiller schön viel Rauch frei und raucht sich ergiebig, mitunter cremig und harmonisch trotz eines gewissen Maßes an Komplexität. Wer einen mittelkräftigen Smoke mit gut definierter Struktur bevorzugt, sollte sich die Churchill (Länge: 18,2 cm, Durchmesser: 2 cm) nicht entgehen lassen.

Entscheidet sich der Aficionado für die Brick House Churchill aus Nicaragua, dann wird er von mittlerer bis kräftiger Würze umgarnt. Die Zigarre entfaltet recht viel Schärfe wie von weißem Pfeffer, übertreibt es jedoch nicht und wirkt auch nicht bitter. Etwas Karamell und Eichenholz sorgen gemeinsam mit manchmal grasigen, manchmal nussigen Tönen für Abwechslung. Das helle Subido-Shade-Deckblatt und die schlichte, irgendwie nostalgische Bauchbinde sorgen dafür, dass das Auge mitgenießt. Der Longfiller – in der 25er-Kiste zu haben – punktet als Großformat, das keine zu große Herausforderung darstellt und dem exzellenten Ruf von J.C. Newman alle Ehre macht.