Villiger San Doro Claro Toro

Manchmal ist bei einer Serie oder einer der vielen Zigarrenmarken der klangvolle Name Befehl, sodass man sofort weiß, worauf man sich einstellen sollte bzw. freuen darf. Man nehme nur einmal die Oberkategorie Villiger San'Doro Masterpieces, die seit 2015 auf sich aufmerksam macht und dabei ist, den deutschen Zigarrenmarkt im Sturm zu erobern. Masterpiece ist natürlich das englische Wort für Meisterwerk, und genau das darf man erwarten. Drei Unterkategorien mit unterschiedlichen Deckblättern und Blends warten darauf, Kennerherzen höherschlagen zu lassen. Die Villiger San'Doro Claro Toro gehört zur Kategorie mit Claro-Deckblatt. Neben ihr gibt es noch die Formate Churchill und Robusto, sodass man drei beliebte Klassiker mit recht voluminösem Durchmesser zur Auswahl hat. Auch bei der Linie mit Colorado-Deckblatt ist dieses Trio erhältlich. Die etwas gesondert zu betrachtende Maduro-Serie bietet eine Puro aus Brasilien im Format der Toro. Hohe Qualität und meisterliche Tabakkompositionen ziehen sich bei allen drei Serien wie ein roter Faden durch das Sortiment. Die Villiger San'Doro Claro Toro mag ein wenig teuer sein, doch ihren Preis ist sie auf jeden Fall wert. Sie ist von den Maßen her das Zwischending zwischen der Robusto und der Churchill. Zur Länge von 15,24 cm gesellt sich bei der Villiger San'Doro Claro Toro ein Durchmesser von 1,98 cm. Dieses relativ dicke Ringmaß von 50 teilen sich alle drei Vitolas.

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Diese Neuheit gehört zu den Zigarren aus Nicaragua, die von Hand gefertigt werden und die sich auf der einen Seite modern sowie auf der anderen Seite traditionell präsentieren. Anders hätte man das aus dem Schweizer Zigarrenhaus Villiger eigentlich nicht erwartet. Kennzeichnend für die Villiger San'Doro Claro Toro ist, dass sie zwar eher ein Großformat als ein Kleinformat ist, aber angenehm zu rauchen ist und niemanden überfordert. Wer den etwas ehrgeizigen Preis in Kauf nimmt, wird nach Strich und Faden verwöhnt, was am wohldurchdachten Blend der Villiger San'Doro Claro Toro liegt. Die manuell gefertigte Premium-Zigarre mit dem schicken Duo aus nostalgisch eleganten Bauchbinden setzt auf ein helles, gut verarbeitetes Claro-Deckblatt. Gezogen wurde es in Ecuador, dem Land, dem man so manch ein wunderbares Connecticut-Deckblatt zu verdanken hat. Das Umblatt und der Einlagentabak der Villiger San'Doro Claro Toro stammen aus dem nicaraguanischen Anbau. Am Zug- und Abbrennverhalten der teuren Villiger San'Doro Claro Toro gibt es rein gar nichts auszusetzen.

Die Villiger San'Doro Claro Toro offenbart eine mittelstarke Würze, die niemals zu scharf wird und doch einen pfeffrigen Beiklang mitbringt. Langweilig wird es beim Rauchen nicht, denn der Longfiller fasziniert daneben mit einem interessant bitteren Beiklang. Zu herb gibt sich die Villiger San'Doro Claro Toro jedoch nicht. Man fühlt sich an Röstaromen und Maduro-Zigarren erinnert. Die Villiger San'Doro Claro Toro bringt daneben natürlich einen Unterton von Erde mit, wie ihn nicaraguanische Zigarren fast immer ihr Eigen nennen. Insgesamt macht der runde, ausgewogene Genuss rundum zufrieden und lädt dazu ein, sich zu entspannen. Die Villiger San'Doro Claro Toro führt eindrucksvoll vor Augen, dass selbst Premium-Longfiller aus dem gehobenen Preissegment gefällig erscheinen können. Sie ist einzeln oder in der schönen 20er-Kiste zu haben.